Das Membranausdehnungsgefäß für Trinkwasser, kurz MAG-W, auf Funktion (Druck) geprüft werden sollten, ist eigentlich jedem klar. Meine Anlage stammt noch aus der Zeit vor 1989, so auch das MAG von Reflex refix DE 8 Ltr. nicht durchströmt. Das MAG ist in der Trinkwasserzufuhr kurz vor dem Warmwasserspeicher. Eine Druckmessung am Ventil ergab 0 bar und viel Wasser. 🙂 Die Membran war also defekt, so dass das Ausdehnungsgefäß komplett unter Wasser stand. Also mußte Ersatz her.
Nachdem die Anlage nicht der DIN 1988 zu diesem Zeitpunkt unterlag, wurde das MAG-W als nicht durchströmte Variante eingebaut. Ich denke auch, das dies auch dann erst salonfähig wurde und zu diesen Zeitpunkt nur nicht durchströmte gab. Durch einen Heizungs-Sanitär Betrieb habe ich einen Ersatz für mein defektes Ausdehnungsgefäß bekommen. Es handelt sich dabei um einen Flamco Airfix A mit Strömungsverteiler. Dieser läßt sich ohne diesen Verteiler auch als nicht durchströmte Variante betreiben, was bei mir erst einmal notwendig war, da ich nicht die Leitungsführung ändern wollte.
Da auf jeden Fall ein durchströmtes MAG-W in der Trinkwasserleitung vorhanden sein soll (Verhinderung von Legionellen etc.), ist dieses über den Verteiler leicht umzurüsten. Was auch in naher Zukunft passieren sollte.
Der Austausch lief dabei fast problemlos ab. Trinkwasserzufuhr für Warmwasserbereiter abstellen, Durck entweichen lassen und abschrauben. Hier war durch das Alter des Reflex refix DE schon das Gewinde gut verrostet und lies sich schwer lösen. Achtung: Beim abschrauben darauf achten, das das Ausdehnungsgefäß mit Wasser gefüllt und somit schwer ist. 🙂
Der Flamco wird mit Teflonband abgedichtet. Nachdem der neue MAG-W installiert war, sind auch die spührbaren Wasserschläge, durch zum Beispiel schnell öffnenden Geräte wie Waschmaschine, deutlich zurückgegangen. Wichtig ist, das der Druck im Ausdehnungsgefäß y = x – 0,2 bar betragen sollte, wobei x der Anlagenruhedruck ist. Beim mir sind es 5 bar Ruhedruck, dementsprechend 4,8 bar Membrandruck eingestellt. So ist eine optimale Funktion des MAG-W gewährleistet.
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